28 October 2022 | Interview
Verschwörungstheorien: Einst legitimes Wissen, heute stigmatisiertes Denken
Prof. Dr. Michael Butter zu Gast im Podcast “Historycast”.
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Verschwörungstheorien, sagt Michael Butter, lassen sich im Zeitalter des Internets zwar leichter verbreiten, sind sichtbarer geworden und können sich in den Echokammern einer fragmentierten Öffentlichkeit durchaus menschenfeindlich und demokratiegefährdend entfalten. Signifikant zugenommen haben sie nicht, glaubt Butter, im Gegenteil. Heute offiziell diskreditiert, war Verschwörungsdenken bis Mitte des 20. Jahrhunderts eine völlig legitime Wissensform. Sogar Staatsmänner wie Abraham Lincoln oder Winston Churchill glaubten an Verschwörungstheorien.
20 May 2022 | Interview
USA: Rassistische Verschwörungstheorie wird salonfähig
Gespräch mit Prof. Dr. Michael Butter im Rahmen der Sendung “Echo der Zeit” des SRF.
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Weltweit rechtfertigen Rechtsterroristen ihre Attentate oft mit der sogenannten «Great-Replacement-Theorie», die besagt, die weisse Bevölkerung solle «ausgetauscht» werden: ersetzt mit Migranten oder Nicht-Weissen. Besonders in den USA verbreitet sich die Theorie. Gespräch mit Michael Butter, Professor für Amerika-Studien an der Universität Tübingen.
4 May 2022 | Appearance
Lüge und Wahrheit: Verschwörungstheorien – Die Macht der Information
Dokumentation von ZDFinfo mit Prof. Dr. Michael Butter.
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Ob das Kennedy-Attentat, 9/11 oder das Coronavirus – Verschwörungstheorien haben Konjunktur, auch dank des Internets. Doch sie sind kein Phänomen der Moderne.
Seit Jahrhunderten lassen sich Menschen von Verschwörungstheorien verführen. Dabei versucht jede, Lügen aufzudecken und die Wahrheit ans Licht zu bringen. Werden sie jedoch missbraucht, können sie zu Ausgrenzung und Gewalt führen.
Die sechsteilige Reihe erzählt, wie mit Lügen Geschichte gemacht wurde und welche Rolle die Medien bei der Verbreitung von Propaganda und der Verteidigung der Wahrheit gespielt haben.
20-22 April 2022 | Presentation
THE MIMETIC TURN: Conspiracy Theories as a Mimicry
Prof. Dr. Michael Butter at the International Conference on Homo Mimeticus (ERC-project, Institute of Philosophy, KU Leuven)
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Conspiracist texts and arguments are replete with footnotes, references, and – especially since the pandemic began – graphs and statistics. Thus, they mimic academic discourse, with their proponents often claiming that they are the better scientists and scholars because they are truly independent and only focused on the facts. The first part of the paper will therefore closely examine how exactly conspiracy theories mimic academic writing and argumentation, but also identify where they differ from proper scholarly discourse proper because of their specific assumptions about agency and intentional action. This will lead to the second part of the paper, which will introduce a historical perspective by demonstrating that for centuries conspiracy theories were the official and thus also scholarly sanctioned perspective on occurrences.
The current mimicry of conspiracy theories is thus not only a bad or strategic copying of officially accepted ways of making sense of the world but also an echo of what scholarly discourse used to be. To complicate things further, the current public discourse on conspiracy theories also sometimes mimics conspiracist claims by relying on some of their central tropes, as the third part of the paper will show.
14 April 2022 | Interview
Schaden Verschwörungstheorien der Demokratie?
Prof. Dr. Michael Butter und Saba-Nur Cheema beantworten Leserfragen auf der Diskussionsplatform “DebatingEurope”.
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Immer wieder warnen Demokratie-Experten vor der Verbreitung von Verschwörungstheorien. Wie kommt das? Und ist diese Warnung gerechtfertigt? Hier lohnt es sich, den manchmal kritisierten Begriff „Verschwörungstheorie“ noch einmal genauer anzuschauen. Von einer Verschwörung spricht man, wenn sich eine meist kleine Gruppe Menschen zusammenschließt, um im Geheimen und auf oft illegale Weise ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Einige Theorien über solche Verschwörungen, wie zum Beispiel die Watergate-Affäre oder Edward Snowdens Anschuldigungen im NSA-Skandal, entpuppten sich am Ende als wahr und führten zur Aufdeckung von Missständen und Machtmissbrauch in demokratischen Gesellschaften. Sind Verschwörungstheorien dann also nicht doch gut für die Demokratie?
17 November 2021 | Symposium
Fachtagung “Verschwörungstheorien und Queerfeindlichkeit: Ursachen, Gefahren und Gegenstrategien”
Veranstaltung des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen mit Prof. Dr. Michael Butter.
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Mit der digitalen Fachtagung beleuchtet das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen erstmalig den Zusammenhang zwischen Verschwörungstheorien und Queerfeindlichkeit.
Dazu gibt es wissenschaftliche Vorträge, Interviews mit LSBTIQ*-Stakeholdern aus NRW sowie Einblicke in die Situation in Osteuropa und den USA. Es diskutieren unter Anderem Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, Andreas Bothe, Staatssekretär im Familienministerium NRW, Burkhard Freier, Leiter der Abteilung Verfassungsschutz des Innenministeriums NRW, sowie der Blogger und Autor Johannes Kram über Prävention und Gegenstrategien.
08 November 2021 | Presentation
Verschwörungserzählungen – Die Macht zu Glauben
Webinar der Georg-von-Vollmar-Akademie mit Prof. Dr. Michael Butter.
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Eine Veranstaltung der Georg-von-Vollmar-Akademie e.V.: Normalerweise sind Menschen gut darin, glaubwürdige Informationen von unglaubwürdigen zu unterscheiden. Doch während der Corona-Pandemie haben Verschwörungserzählungen einen ungeheuren Aufschwung erlebt: Wenn allgemeine Unsicherheit herrscht, übersteigen viele Informationen unser Vorstellungsvermögen. Besonders TeilnehmerInnen von „Querdenken”-Demonstrationen, ImpfskeptikerInnen und Corona-LeugnerInnen sind für diese Mythen anfällig. In dieser Online-Veranstaltung wollen wir klären, warum Verschwörungserzählungen in Zeiten gesellschaftlicher Unsicherheit begünstigt werden.
Welche Strukturen dahinter stecken – und in welchen Kontexten sie zu Gewalt führen können. Wie kann Verschwörungsgläubigen begegnet werden? Und welche Rolle spielt das Internet?
07 Oktober 2021 | Appearance
Fachtag über Verschwörungsmythen
Prof. Dr. Michael Butter im Expertengepräch auf dem “Fachtag über Verschwörungsmythen” des Bayrischen Sozialministeriums.
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23 September 2021 | Interview
Makro Mikro: Verschwörungstheorien und Populismus in Österreich
Constanze Jeitler zu Gast bei Makro Mikro, einem Podcast der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW)
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Sie zeichnen die Welt in Schwarz und Weiß, bedienen ein Narrativ der Krise und hegen tiefes Misstrauen gegenüber rechtsstaatlichen und demokratischen Institutionen. Populist*innen und Verschwörungstheoretiker*innen verbinden sowohl historische als auch strukturelle Ähnlichkeiten. Die Historikerin Constanze Jeitler untersucht im Rahmen ihrer Dissertation die Bedeutung von Verschwörungstheorien für rechtspopulistische Parteien und Bewegungen in Österreich.
Im Sommer 2021 bei einer Konferenz der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) zu Gast, erläutert sie im Podcast die Parallelen zwischen diesen beiden Bewegungen, ihre sozialwissenschaftlichen Hintergründe und die Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft eines Landes.
Mehr dazu auch auf standard.at: www.derstandard.at/story/200012981…eorien-die-welt
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Podcast der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Gestaltung und Moderation: Julia Grillmayr
Sound: Axel Hirn
Bild: Unsplash/Kane Reinholdtsen